Einsatz "Gebäudebrand"
In Warsleben sind ein Wohn- sowie ein Nebengebäude in Brand geraten. Neun Minuten nach der Alarmierung war das erste Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt brannten das Nebengebäude sowie eine Überdachung / Übergang zum Wohngebäude in voller Ausdehnung. Aus dem Dach des Wohngebäudes kam zu diesem Zeitpunkt bereits dichter, dunkler Rauch. Innerhalb von zwei Minuten zündete dann auch der Dachstuhl des Wohngebäudes durch. Die Feuerwehr nahm zur Brandbekämpfung zunächst drei C-Strahlrohre zur Verhinderung einer weiteren Brandausbreitung vor und hat den Innenangriff im Wohngebäude erzwungen. Gleichzeitig bauten die Feuerwehren Wasserversorgung aus dem nächstgelegenen Hydranten und aus der Badeanstalt in Warsleben auf. Zur weiteren Unterstützung wurde der zweite Alarm ausgelöst, so dass auch die Feuerwehr Hötensleben zu unserer Unterstützung im Einsatz war.
Das Nebengebäude war durch den Vollbrand stark geschädigt wurden, Teile des Daches sind eingestürzt, so dass hier zunächst Sicherungsarbeiten erledigt werden mussten, um dichter herangehen zu können. Lose und absturzgefährdeten Bauteile mussten zunächst kontrolliert zu Fall gebracht werden, um endgültig löschen zu können.
Personen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Die Bewohner konnten mit Unterstützung durch Nachbarn in Sicherheit gebracht werden. Die Nachbarn kümmerten sich nicht nur um die Bewohner, sondern unterstützten auch wieder dankenswerter Weise unsere Einsatzkräfte mit Getränken und dem einen oder anderen Toilettenangebot. Hierbei unterstützte auch unser Förderverein in gewohnt guter Art- und Weise. Der Rettungsdienst war zur Absicherung vor Ort und die Notfallbegleitung stand ebenfalls zur Verfügung.
Auch eine Katze konnte zum Glück vor den Flammen gerettet werden. Nachdem der Brand um 18:05 Uhr unter Kontrolle war, gab es umfangreiche Nachlöscharbeiten zu erledigen, um die Glutnester abzulöschen. Außerdem wurde sich bemüht, noch nicht beschädigte Einrichtungsgegenstände im Gebäude mit Folien zu schützen bzw. aus dem Gebäude heraus zutransportieren, um sie vor der Nässe in Sicherheit zu bringen. Bei den Aufräumarbeiten unterstützte auch die Feuerwehr Wormsdorf mit ihrer Hygienekomponente und die Feuerwehr Eilsleben / Ummendorf mit dem Wechselladerfahrzeug zur Aufnahme von Schläuchen. Am späten Abend wurden die Einsatzkräfte aus Ausleben durch Kameraden der Feuerwehr Gröningen bei den Nachlöscharbeiten, um Glutnester in einer Decke freizulegen, unterstützt. Insgesamt waren 92 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen mit 22 Fahrzeugen im Einsatz. Erneut bewährt hat sich die gute und oft geübte Zusammenarbeit mit unseren Nachbarn.
Die letzten Einsatzkräfte waren um 0:44 Uhr wieder im Gerätehaus und stellten dann noch die Einsatzbereitschaft wieder her.
Am Donnerstag wurden mehrmals Brandwachen durchgeführt. Mit einer Wärmebildkamera und der Drohne wurde mehrmals intensiv nach Glutnestern geschaut, teilweise mussten noch einzelne Glutnester abgelöscht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und dazu das Brandobjekt beschlagnahmt.
Wir wünschen den Betroffenen viel Kraft bei der Überwindung der persönlichen Katastrophe.
Mit uns gemeinsam im Einsatz waren:
- Feuerwehr Am Großen Graben
- Feuerwehr Wulferstedt
- Feuerwehr Hötensleben
- Feuerwehr Gröningen
- Feuerwehr Eilsleben / Ummendorf
- Feuerwehr Wormsdorf
- Rettungsdienst Völpke
- Polizeirevier Börde
- Bereitschaftsdienst der Verbandsgemeinde Westliche Börde
- Notfallbegleitung Börde - Süd
- Energieversorger Avacon
- Trinkwasserversorger TAV Börde
- Gemeindewehrleiter
- Kreisbrandmeister
- und unser Förderverein
Wir bedanken uns bei allen Helfern für die gute Zusammenarbeit.