HLF 10/6
Wie der Name schon sagt werden wird mit dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug eine Löschgruppe, das heißt neun Feuerwehrangehörige sowie die benötigte Ausrüstung zur Einsatzstelle transportiert.
Unser Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug rückt gegenwärtig immer als erstes Fahrzeug aus. Es ist so ausgestattet, dass bei nahezu jeder denkbaren Schadenlage mindestens Erste Schritte eingeleitet werden können. Aufgrund der vielen Möglichkeiten dieses Fahrzeuges wird es von einigen Kameraden scherzhaft als "Eierlegende Wollmilchsau" bezeichnet.
Auf dem Dach des Fahrzeuges sind zum Beispiel verschiedene Leitern verladen, mit diesen Leitern kann jedes Fenster in der Gemeinde Ausleben erreicht werden. Dies ist insbesondere dann notwendig, wenn der Fluchtweg der Bewohner durch das Treppenhaus versperrt ist.
Die Liste der Einsatzoptionen dieses Fahrzeuges könnte beliebig fortgesetzt werden. Für die Brandbekämpfung werden 1000 Liter Löschwasser und 120 Liter Schaumkonzentrat mitgeführt. Sechs Pressluftatmer, davon zwei so dass die während der Fahrt angelegt werden können, gehören ebenfalls zur Ausrüstung wie ein Druckbelüfter und einige Kleinlöschgeräte.
Für den Bereich der Technischen Hilfe finden sich neben hydraulischen Rettungsgeräten auch pneumatische Hebekissen, Trennschleifer, diverse Brechwerkzeuge sowie Motorkettensäge und Rettungssäge auf dem Fahrzeug.
Natürlich befindet sich auch eine umfangreiche Beladung für die Erste Hilfe an Bord. Derartige Geräte, zum Beispiel der Rettungsrucksack, sind speziell für die harten Forderungen der Feuerwehr konzipiert. Insbesondere werden verschiedene Geräte für die möglichst schonende Rettung mitgeführt. So zum Beispiel ein Rettungskorsett und ein Rückenbrett.
Abschließend sei noch erwähnt, dass auch Geräte und Materialien für den ABC-Einsatz auf unserem HLF 10/6 vorhanden sind. Hierzu zählt zunächst der Messkoffer, der noch um ein Mehrgasmessgerät erweitert wurde. Außerdem Abdicht- und Auffangmaterial, Material für die Dekontamination und natürlich Schutzanzüge.