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Einsatz "Katastrophenschutzeinsatz in Brandenburg"

 Foto vom Album:
Einsatznummer
030/2022
Einsatztitel
Katastrophenschutzeinsatz in Brandenburg
Alarmierung
am 21.06.2022 um 15:30 Uhr
Einsatzende
am 22.06.2022 um 23:55 Uhr
Einsatzort
Beelitz
Beschreibung des Einsatzes

Am 20.06. erhielten wir den Einsatzauftrag mit dem Fachdienst Brandschutz 1 des Landkreises Börde zur Bekämpfung eines Waldbrandes nach Brandenburg zu verlegen. Am 21.06. sollten wir ab 20 Uhr einsatzbereit im Raum Beelitz sein. Die hierfür notwendige Verlegung begann für uns am Nachmittag des 21.06. mit dem Sammeln des zweiten Zuges, dem die Feuerwehr Ausleben gemeinsam mit den Feuerwehren Hötensleben und Völpke angehört.

 

Nachdem wir pünktlich in Beelitz angekommen sind und den Bereitstellungsraum in der dortigen Bundeswehrkaserne bezogen hatten, bereiteten wir uns vor Ort auf die möglichen Einsatzaufträge vor. Am späten Abend verlegten wir dann in ein Waldstück nördlich von Beelitz, um Nachlöscharbeiten durchzuführen. Unseren eigentlich geplanten Einsatzort haben wir jedoch gar nicht erreicht, weil wir bereits auf der Anfahrt Feuerschein sahen und von daher den Auftrag zur unmittelbaren Brandbekämpfung erhielten. Die offenen Flammen konnten wir schnell niederschlagen, jedoch waren auf beiden Seiten des Weges auf dem wir standen etliche Glutnester im Wald. Bestimmte Bereiche des Waldes durften wir aus Sicherheitsgründen nicht Betreten, weil es sich um Munitionsverdachsflächen handelte. In dem ostwärts vom Weg gelegenen Waldstück durften wir jedoch die Brandbekämpfung aufnehmen. Von unserer Einheit wurden zwei D-Rohre in den Wald vorgenommen, zusätzlich legten wir mit Handwerkzeug Glutnester frei. Zur Unterstützung kamen auch Löschrucksäcke zum Einsatz. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde bei uns ein Wasserübergabepunkt eingerichtet, aus dem wir saugten. Versorgt wurde dieser Punkt von wasserführenden Fahrzeugen, die im Pendelverkehr Wasser aus einem See holten.

Um kurz nach halb vier Uhr morgens begann unsere Ablösung, so dass wir gegen halb fünf in der Sporthalle der Kaserne auf die Feldbetten oder Turnmatten steigen konnten, um kurz zu schlafen. Geweckt wurde um 07:30 Uhr.

Nach einer entspannenden Dusche begann der neue Tag für uns, der uns zunächst gemeinsam mit der FF Völpke an den Einsatzort der Nacht führte. In diesem Bereich war der Waldbrand gestoppt wurden, so dass es eine mehrere hundert Meter Lange Kontaktlinie von nicht verbrannter Vegetation und der Brandfläche gab. Auch am Morgen wurden hier weitere Glutnester gesucht und bekämpft. Wir arbeiteten getrennt von unserem Fahrzeug mit Handwerkzeug, Löschrucksäcken und der Wärmebildkamera. Zum Mittag verlegten wir in die Kaserne. Für den Nachmittag war für uns ein weiterer Einsatzauftrag geplant. Nachdem wir uns kurz auf den Auftrag eingestellt hatten, änderte sich dieser mit einer erneuten Feuermeldung schlagartig. Mit Sonder- und Wegerechten verlegten wir in den Wald. Dort war in der Nähe einer Pumpstation erneut ein Waldbrand ausgebrochen. Wir konnten die Einsatzstelle mit dem Wind anfahren, der Brandherd lag jedoch ca. 200 m vom Weg entfernt. Unser Gruppenführer führte uns, nach seiner Erkundung seitlich, mit dem Wind an den Brandherd heran. Und hier nahmen wir wieder die Brandbekämpfung mit Handwerkzeug und Löschrucksäcken auf. Einen besonderen Dank möchten wir hier an Sabrina aussprechen, sie war als Melderin der Gruppe eingesetzt und legte mehrmals den anstrengenden Weg zu unserem Fahrzeug zurück, um weiteres Material oder Personal nach vorne zu holen. Unter anderem führte sie zum Beispiel die benötigten Getränke nach. Nach kurzer Zeit wurde durch den vierten Zug des Fachdienstes die uns gegenüberliegende Flanke mit D-Rohren angegriffen. So dass es gemeinsam gelang, dem Waldbrand unter Kontrolle zu bringen und schließlich zu löschen. Dabei half auch, dass wir mit Kettensäge und Handwerkzeug eine Schneise angelegt haben. Es zeigte sich auch hier wieder, dass nachdem die Flammen gelöscht waren, die Bearbeitung der Glutnester eine sehr zeit- und kraftaufwendige aber notwendige Aufgabe ist. Zwischenzeitlich kam die Kettensäge auch zum Einsatz, um einige Bäume zu fällen. Diese hatten eine gefährliche Schräglage und waren im Bodenbereich durch den Brand beschädigt. Um dort sicher arbeiten zu können, wurden die Bäume gefällt.

Nach den Löscharbeiten verlegten wir erneut in den Bereitstellungsraum, führten einmal mehr technischen Dienst an Fahrzeug und Geräten durch und verlegten schließlich im geschlossenen Verband zurück in die Heimat. Am Donnerstag haben wir intensiv unsere Ausrüstung gereinigt und gepflegt.

Am Einsatz beteiligte Fahrzeuge