Einsatz "Schornsteinbrand"
Die Feuerwehr wurde zu einem Schornsteinbrand in einem Einfamilienhaus alarmiert. Es brannte ein mit Feststoff befeuerter Kaminzug eines mehrzügigen Schornsteins, von der Sohle bis nach ganz oben. Die Temperaturentwicklung war bereits auch an der Schornsteinaußenseite enorm, teilweise wurden mehr als 200 Grad Celsius gemessen. Am Schornstein war zu diesem Zeitpunkt bereits ein deutlicher Riß zu sehen, aus dem Rauch austrat. Nach der Lageerkundung entschied der Einsatzleiter, dass der Schornstein gekehrt werden muss, um den Brand zu löschen. Dazu wurde die Drehleiter aus Eilsleben nachgefordert. Gleichzeitig wurde eine Lösch- und Anleiterbereitschaft mit tragbaren Leitern hergestellt.
Von dem Leiterkorb aus wurde dann unter Aufsicht des Bezirksschornsteinfegemeisters der Kamin gekehrt. Das Gebäude wurde zeitgleich mit einem Druckbelüfter belüftet. Im Keller räumte jeweils ein Trupp unter Atemschutz die Sohle des Kaminzuges. Dieser Kellerraum wurde zusätzlich durch einem Rauchvorhang abgeschirmt. Der Kamin wurde auf allen Geschossen sowie von Außen durch eine Drohne ständig beobachtet. Zum Abschluss wurde eine Messung auf Rauchgase im Gebäude durchgeführt, bevor das Gebäude wieder an die Bewohner übergeben wurde.